Mai 2009
meine Gedanken zum Paintball verbot
Heute morgen wurde ich gleich von zwei Arbeitskolegen auf einem Spiegel Artikel aufmerksam gemacht.
Auch René schreibt „Moderne Zeiten: Gotcha verboten!„, richtig es geht mal wieder darum, dass Paintball verboten werden soll.
Einige werden wissen dass ich zeitweise sehr aktiv Paintball gespielt habe (auch in der Deutschen Paintball liga) , als Paintballer ist man diese Vorurteile quasi gewohnt.
Dennoch will ich zum X-ten mal wiederholen wie ich über die Sache denke.
Bevor ich Paintball spielte, hatte ich selber diverse vorurteile also kann ich die Sichtweise (von unaufgeklärten Menschen) durchaus Nachvollziehen.
Nachdem ich das erste mal selber Gelegenheit hatte auf einem Paintball-Feld Sport zu betreiben, war ich selbst überrascht wie falsch mein bisheriges Bild vom Paintball-Sport war.
In der aktiven Phase meiner Paintball-Karriere stand ich, so fern es möglich war, mindestens 1 mal in der Woche auf einem Feld und Spielte und Trainierte mit meinen Freunden / Team.
Einige von ihnen habe ich auch erst übers Paintballen kennen gelernt.
Ich bin der Auffassung das Paintball meiner Teamfähigkeit sehr gut getan hat.
Es gibt Berichte darüber, dass Konzerne in Kannada das monatliche gemeinsame Paintballen der Mitarbeiter fördern um auch im Job das routinierte Team-arbeiten zu fördern.
Ich kenne keinen Sort in dem es so wichtig ist wie beim Paintball, im Team zu agieren.
Besucht jemand als Aussenstehende der ein Paintball-Feld wird er generell freundlich empfangen und eingewiesen.
Ich habe schon selbst Arbeitskolegen mit genommen, die nach dem Spieltag positiv überrascht waren.
Besucht man in Deutschland vergleichsweise einen Fußballverein, ist man erst einmal für alle „DER NEUE“ und wird nur wenig akzeptiert.
Dass man beim Paintball spielen mit Waffen auf Menschen schießt ist allen bekannt und das steht auch nicht zur Debatte. Fakt ist dass der Paintballer kein tötungswillen verspührt.
Ähnlich wie beim Fechten, hier wird auch eine Waffe auf den Gegner gerichtet und bewiesen wie geschickt man damit umgeht.
Paintball ist ein sehr schneller Sport, eine runde dauert in der Regel nicht länger als ein paar Minuten.
In dieser Zeit muss das Team gemeinsam agieren und den gemeinsam weg zum Sieg finden.
Dies wirkt sich positiv auf die Entscheidungsfähigkeit in Stress-situationen aus.
Beim Paintballen kommt es nicht darauf an, dass ein Spieler so viele Gegenspieler wie möglich „makiert“ sondern, dass das Team gemeinsam innerhalb kürzester zeit besser auf dem Feld agiert als der Gegner.
Beim Paintballen gibt es keinen direkten Menschenkontakt, das Verletzungsrisiko ist sehr gering. (Laut amerikanischen versicherungen ist es geringer als beim Glof)
Ein Boxer z.b. benutzt seine Fäuste als Waffen um den Gegner ernsthaft zu verletzen, füllt mit dieser tätigkeit riesen Hallen und bekommt dafür noch massig Applaus.
Ist es nicht viel barbarischer jemanden im ring unter Beifal blutig zu schlagen?
In der Regel hat nach einem Boxkampf mindestens einer der beiden Kämpfer eine Gehirnerschütterung!
Warum verstößt so etwas nicht gegen die würde des Menschen?
Und warum wird dem Sieger noch gesagt „super wie du den Gegner KO gehauen hast“?
Ich empfehle jeden der Vorurteile gegenüber Paintball hat sich erst einmal zu informieren, und es einfach mal zu versuchen, bevor er sich dazu entschließen hunderten von begeisteten Sportlern ihr hobby strittig zu machen.
Es ist halt eine Sache die man erleben muss um drüber urteilen zu können.
In anderen EU Ländern ist Paintball ein anerkannter Sport und wird teilweise sogar gefördert (beispielsweise Frankreich)
Deutschland hat warscheinlich malwieder probleme mit den vorlasten aus der Vergangenheit.
Ich hoffe das ich zum nachdenken angeregt habe und die Sichtweise eines Paintballers ein bisschen nahebringen konnte.
wer paintball selber mal ausprobieren möchte findet alle deutschen Spielfelder im Paintball Altas
(es Darf weiter gesagt werden)
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